Die Junge Union Gelsenkirchen (JU) zeigt sich besorgt über die aktuelle Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. „Wie man den aktuellen Meldungen entnehmen kann, war das Jahr 2015 für den Arbeitsmarkt in NRW ein gutes Jahr. Lediglich im Ruhrgebiet gibt es im Vergleich zum Vorjahr mehr Arbeitslose. Laut der Agentur für Arbeit ist dabei der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen im Vergleich zum Vorjahr mit beinahe 10 Prozent besonders auffallend. Vor dem Hintergrund des Stellenabbaus bei den BP-Raffineriestandorten und der Schließung von Vaillant scheint eine Verbesserung der Lage in Gelsenkirchen eher unwahrscheinlich“, erklärt der Vorsitzende der JU, Andreas Batzel.
„Besonders erschreckend ist für uns auch weiterhin der hohe Stand der Jugendarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen. Während es landesweit als Erfolg verzeichnet werden kann, dass die Jugendarbeitslosigkeit gesunken ist und sich sogar auf einem Rekordtief befindet, zeigt sich in unserer Stadt leider ein anderes Bild,“ stellt Batzel fest. Hier habe sich die Lage im Bereich der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen unter 25 Jahren sogar verschlechtert. Im Dezember 2015 waren 1.598 der unter 25-Jährigenen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg in Höhe von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert bedeute.
„Ein Zustand“, so Batzel weiter, „der für die jungen Menschen in unserer Stadt nicht hinnehmbar ist und dringendes Handeln erfordert. Wir erwarten daher konkrete Maßnahmen und Konzepte, die dafür sorgen, dass mehr junge Menschen in Gelsenkirchen eine Chance auf einen Arbeitsplatz erhalten. Gerade hier dürfen wir diesem negativen Trend nicht tatenlos zuschauen.“
Nach wie vor ist die JU der Meinung, dass das Konzept eines Kompetenzzentrums Gelsenkirchen gut getan und den Jugendlichen in Gelsenkirchen geholfen hätte, einen Arbeitsplatz zu erhalten. Nachdem dieses Konzept von der SPD abgelehnt und auch seitens der Verwaltung keinen Zuspruch erhielt, hoffe die JU nun auf alternative Maßnahmen. „Von alleine wird sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt wohl kaum entspannen. Wir dürfen die jungen Menschen nicht im Stich lassen“, so Batzel abschließend.