Philipp Amthor fordert Mut und klare Haltung
„Der 3. Oktober 1990, die Bilder von damals, sie erzeugen immer wieder ein phantastisches Gefühl. Sie dokumentieren die große Einigkeit unserer Gesellschaft.“ So beschrieb Philipp Amthor, der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern seine Eindrücke vom 3. Oktober 1990. Dieser Tag ist für den 26-Jährigen Juristen, der bei der Bundestagswahl 2017 seinen Bundestagswahlkreis direkt geholt hat, indes Geschichte. „Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wünsche ich mir heute auch“, ergänzte er bei der CDU Festveranstaltung „Deutschland – 28 Jahre nach der Einheit“ vor 100 Gästen auf dem Wolterhof.
Für Amthor, den leidenschaftlichen Redner, sind es fünf wesentliche Punkte, die die Deutschen verbindet. Neben der Sprache ist es die – bis auf die Jahre der Teilung – gemeinsame Geschichte, die Kultur – mit ihrer großen Dichte gerade auch im Ruhrgebiet – und die Verfassung. „In unserem Grundgesetz sind die Werte festgeschrieben, die unsere Gesellschaft auszeichnen“, betonte er.
„Hinzu kommt“, so Amthor, „die Heimat als weiterer Kristallisationspunkt“. Hier gebe es in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion noch Nachholbedarf. „Wir müssen mehr über das Verbindende, als über das Trennende reden“, forderte er. Die „besorgten Bürgern“, die Enttäuschten dürfe man nicht an die AfD verlieren. Dazu müsste insbesondere die Koalition in Berlin sich wieder ausschließlich mit der Lösung politischer Fragen beschäftigen. Der CDU empfahl er einen „neuen Mut für eine klare Haltung zu den eigenen Werten“.
CDU Mitgliederehrung: Von 25 bis 60 Jahre
„Demokratie lebt von Bestätigung. Und unsere CDU lebt von ihren Mitgliedern, die mit ihr durch dick und dünn gehen“, würdigte der CDU-Kreisvorsitzende Sascha Kurth bei der Festveranstaltung die Mitglieder, die 25 Jahre, 40 und 50 sowie 60 Jahre der CDU die Treue gehalten haben.
60 Jahre gehört Wolfgang Jaeger, der ehemalige Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende, zur Partei. Für Georg Wagner sind es 50 Jahre. 40 Jahre Parteitreue zeichnen u.a. Christel Bergmann, Ellen Jakubek, Ursula Tacke sowie Peter Henze aus. Sie wurden ebenso wie Ursula Scheller für ihre 25 Jahre geehrt.