Endlich kommt Unterstützung für die Frauen, die an der krankhaften Fettverteilungsstörung, dem Lipödem, leiden. Fast jede 10. Frau ist davon betroffen. Diese krankhafte Fettverteilungsstörung, die neben den psychischen Belastungen auch mit teils heftigen Schmerzen verbunden ist, kann im letzten Stadium sogar zur Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit in jungen Jahren führen.
Annelie Hensel, Kreisvorsitzende der FU Gelsenkirchen: „Hier geht es nicht um eine Schönheitsoperation, wie fälschlicherweise einige meinen, die sich weder mit diesem Thema beschäftigen noch die Notsituation der erkrankten Frauen auch nur ansatzweise erfassen können. Bei der Liposuktion (Fettabsaugung) geht es um eine medizinisch notwendige Behandlung bei krankhaft veränderten Fettzellen. Die Frauen Union NRW setzt sich bereits seit 2015 für eine Zulassung als Behandlungsmethode ein.“
Die bislang von den Krankenkassen nur übernommenen konservativen Therapien, wie zum Beispiel das tägliche Tragen von Kompressionsstrümpfen, helfen nicht, das Stadium der Krankheit zu verbessern oder zu halten. „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit seiner Initiative, nun endlich die Liposuktion als eine Behandlungsmethode im Rahmen der gesetzlichen Kassenleistung anzuerkennen, die Reißleine gezogen. Den betroffenen Frauen muss jetzt und sofort geholfen werden!“, ergänzt Christina Totzeck, stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauenunion GE.