Ein Bekenntnis, vielleicht auch eine Art der Liebeserklärung, für die Stadt Gelsenkirchen von ihren Bürgerinnen und Bürgern, dies scheint die Grundidee zu sein, die hinter dem 14 Meter breiten und 20 Meter hohem Mobile der Designerin Katharina Marg von der Hamburger Agentur formkombinat, steckt. Ein guter Ansatz, so findet Frank-Norbert Oehlert, Vorsitzender der CDU-Altstadt, um einen langfristigen Imagewandel der Stadt anzustreben. Denn zuerst müssen die Bürger selber von ihrer Stadt als einen guten Ort zum Leben überzeugt sein, damit auch Auswärtige von den Vorzügen Gelsenkirchens begeistert werden können.
Dem Aufruf der Stadt, ihr ein Gesicht zu geben, folgten 130 Bürgerinnen und Bürger. Ausgewählt wurden schlussendlich 28 Gelsenkirchener, die von dem Fotographen Pedro Malinowski porträtiert worden. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters, vom Einjährigen bis hin zu einer Dreiundneunzigjährigen, von unterschiedlichen Herkunft und Hintergründen. Verbindendes ist ihr Bekenntnis zur ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen. Die Aufnahmen sind auf partiell lichtdurchlässige Bahnen gedruckt worden, die dem Objekt Leichtigkeit in dem lichtdurchfluteten Atrium geben und zugleich dessen Blickfang werden soll. Für Bewegung sollen Solarpanels auf der obersten Querstange sorgen. Doch bereits kurz nach der Eröffnung des neuen Hans-Sachs-Hauses musste es aus Sicherheitsgründen abgenommen werden. Wann es wieder installiert werde, interessiere die CDU-Altstadt, so ihr Vorsitzender Oehlert. „Die Idee die hinter dem Mobile steckt ist gut. Jede Bürgerin und jeder Bürger sollen sich als Botschafter für unsere Stadt verstehen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Daher es schön, wenn das Marg-Mobile bald wieder seinen Platz einnehmen würde.“