KITA-Öffnungen: Hausgemachte Probleme in Gelsenkirchen lösen
„Wir haben ja Verständnis dafür, dass nach bestimmten Mustern von den Oppositionsparteien in Düsseldorf immer wieder Kritik an der CDU-geführten Landesregierung geübt wird und auch versucht wird, daraus kommunale Nachrichten zu machen. Das gehört zur Demokratie dazu. Mit Blick auf die nahenden Kommunalwahlen wäre es aber für die Spitzenvertreter dieser Parteien auch durchaus ratsam, den Blick mal auf Gelsenkirchen zu richten. Die KITA-Öffnungen wären in Gelsenkirchen viel leichter, wenn wir nicht noch mit hausgemachten Problemen in Gelsenkirchen zu kämpfen hätten! Nebenbei bemerkt: Wieso die GRÜNEN zum Rundumschlag gegen unsere Forderung nach einer KITA-Öffnung mit Konzept und Plan in Gelsenkirchen ausholen, während genau dies mit Blick auf unsere Schulen gemeinsamer Konsens im Land war, ist wohl nur schwer zu erklären.“
Monika Kutzborski, Sprecherin der CDU-Fraktion für Kinder, Jugend und Familie, ergänzt:
„Gerade die Diskussion rund um die KITA-Öffnungen ist hoch emotional – viele Familien sind auf die Betreuung aufgrund beispielsweise der beruflichen Situation angewiesen. Diese Sorgen nehmen wir sehr ernst. Umso wichtiger ist aber Nachhaltigkeit und damit Planbarkeit bei den Öffnungen: Die Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass das Angebot steht. Das geht nur mit Konzept und nur, wenn entsprechende Maßnahmen, wie erweiterte Hygiene, getroffen werden. Diese Maßnahmen sind individuell an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Die KITA-Versorgung ist in Gelsenkirchen auf Kante genäht, weil seit Jahren der Ausbau nicht vorankommt, sondern man lieber Betreuungsquoten ändert, damit die Zahlen nicht so schlecht aussehen. Hätten wir mehr Plätze, hätten wir jetzt auch mehr Spielraum.“
„Die Wahrheit ist doch: Diese Versäumnisse jetzt der Landesregierung in die Schuhe zu schieben, geht an der Realität vorbei. Dafür ist die Stadtverwaltung unter der Richtungsvorgabe der SPD-Mehrheitsfraktion schon alleine verantwortlich. Warum die GRÜNEN ihre Kritik nicht in diese richtige Richtung adressieren, ist wohl nur mit Wahltaktik zu erklären. Umso wichtiger ist es, diese Debatte jetzt aber – trotz aufflammendem Kommunalwahlkampf – ehrlich zu führen: Wenn wir uns alle einig sind, dass mehr KITA-Plätze nötig sind, dann darf auf der anderen Seite auch nicht um den letzten Grashalm gekämpft werden, wenn neue Einrichtungen entstehen sollen. ‚Wasch mich, aber mach mich nicht nass‘ werden wir auch im Wahlkampf nicht durchgehen lassen“ so Kurth abschließend.