Stellungnahme des Ehrenvorsitzenden Wolfgang Meckelburg
Statt ein Fairness-Abkommen für den Wahlkampf zu fordern, sollte Frau Henze, die OB-Kandidatin der SPD, mit den örtlichen Jungpolitikern der Jusos Tacheles reden. Der Vorwurf an die CDU, diese träume bei der Zusammensetzung der Schulklassen vom deutschen "Reinheitsgebot" ist eine einzige Unverschämtheit. Das geht nicht - egal, ob mit oder ohne Fairness-Abkommen. Dahinter steckt der Vorwurf des Nationalismus an die CDU. Den müsste Frau Henze selber zurückweisen, weil sie weiß, dass die CDU (die federführend mit der SPD vor 80 Jahren die demokratische Verfassung für unser Land formuliert hat) mit Nationalismus nichts zu tun hat.
Noch wichtiger: Die Frage der Zusammensetzung von Schulklassen in Gelsenkirchen hat nichts mit "Reinheitsfantasien" oder Deutschtümelei zu tun. Es ist eine politische Sachfrage, die sich auch viele Bürger in Gelsenkirchen stellen.
Der Vorschlag der CDU, eine möglichst hohe Quote an deutschsprachigen (nicht: deutschen) Kindern in den Regelklassen zu haben, ist die beste Voraussetzung, schnell Deutsch zu lernen und sich zu integrieren. Das ist die Erfahrung von Lehrern und der Wunsch vieler Menschen auch in unserer Stadt. Es ist also ein wichtiges Thema, über den man im Wahlkampf dringend reden muss.
Und nun die entscheidende Frage an die SPD-OB-Kandidatin Frau Henze:
Können Sie sich vorstellen, an einer Lösung mit einer möglichst hohen Quote an deutschsprachigen (!) Kindern in Regelklassen mitzuwirken oder zumindest darüber im Wahlkampf zu diskutieren. "Zu dieser Frage habe ich von Ihnen bisher nichts gehört."