Fertiggestellt wurde der Neubau am Wochenmarkt bereits im letzten Jahr, bezogen im Herbst, u.a. auch vom Pflegedienst APD, der hier u.a. eine Tagespflege unterhält. Dazu werden ältere und zum Teil mobilitätseingeschränkte Bürger aus der Umgebung in die neuen, hellen und freundlichen Räume des Pflegedienstes gebracht. Der Weg dahin allerdings ist beschwerlich. Die Anwohner sind mit der Ist-Situation unzufrieden und hatten die CDU-Altstadt zu einem Ortstermin eingeladen. Schnell stellten Anwohner und der APD fest, dass die Ursache für entstandenen Probleme immer noch nicht von der Stadt hergestellten öffentliche Flächen und Parkplätze rund um das Gebäude sein. So müssen die Besucher der Tagespflege nicht nur die Straße, die doch häufiger genutzt werde als man denkt, gebracht werden, sondern zudem einen holperigen Weg bis zum Gebäude überwinden.
„Als wenn eine Straßenüberquerung nicht ausreichen würde, so müssen die älteren Menschen sich über eine Baustelle bewegen. Hiervon geht eine zusätzliche Gefährdung aus. Dies ist für geh- und sehbehinderte Bürger eine zusätzliche Belastung, aber auch Stress, der vermeidbar wäre, wenn die öffentlichen Flächen, so wie von der CDU-Altstadt im letzten Jahr angemahnt, zeitgleich mit dem Gebäude fertiggestellt worden wären“, kritisiert Frank-Norbert Oehlert, Vorsitzender der CDU-Altstadt, die aktuelle Situation. Es sein aber nicht nur die Klienten und Mitarbeiter des Pflegedienstes von diesem mehr als unglücklichen Zustand betroffen, sondern auch die Bewohner des Hauses, ebenfalls ältere Bürgerinnen und Bürger. „Auch der Hauseingang auf der Gabelsbergerstraße kann nur über einen nichtgepflasterten und damit unebenen und steinigen Weg erreicht werden. Dies ist mit Rollatoren oder gar Rollstühlen eine Herausforderung. Gott sei Dank sind wohl bisher keine schwerwiegenden Unfälle passiert. Aber so weit sollte es auch nicht kommen. Dieser Zustand zeichnet Gelsenkirchen nicht als seniorenfreundlich aus. Sind es gerade diese Bürgerinnen und Bürger, die viel für den heutigen Wohlstand geleistet haben.“ Als sei damit nicht genug, prüfte Oehlert, ob die Verwaltung seinen Hinweisen vor einigen Wochen auf lose Treppenstufen auf dem Platz nachgegangen und diese Unfallgefahr beseitig habe. „Aber auch hier Fehlanzeige. Lose Treppenstufen und Pflastersteine. Insgesamt stellt sich selbst der geneigte Betrachter die Frage, welchen Sinn die Treppe vor dem REWE machen soll. Am Rande erwähnt sei, dass man das Geschäft als Rollstuhlfahrer dank der Treppenanlage und einer nicht hergestellten Rampe nur schwer erreichen kann. Hier ist die Verwaltung gefordert, schnellst möglich Abhilfe zu schaffen und diese Verkehrsgefährdungen zu beseitigen“, fordert Oehlert für die CDU-Altstadt. In diesem Sinn hat Oehlert den Verwaltungschef angeschrieben und um schnellst mögliche Beseitigung der Mängel gebeten. Aber auch die Frage der Verkehrsführung im Bereich der Einmündung der Pastoratstraße/Hauptstraße wurde angesprochen. Insbesondere durch die Ein- und Ausfahrt der neuen Tiefgarage müsse über eine neue sichere Überquerung nachgedacht werden. Gleiches gelt aus Sicht der CDU-Altstadt für eine Linksabbiegemöglichkeit in die Gabelsbergerstraße nach dem Abriss der alten WC-Anlage. Auch die Sauberkeit der Baustelle wurde von den Anwohnern kritisiert. Auf Nachfrage von Oehlert sicherte der Bauherr Abhilfe zu.