CDU Kreisverband Gelsenkirchen

„NRW darf bei Frauenerwerbsquote nicht weiter Schlusslicht bleiben“

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung ist die Frauenerwerbsquote in Deutschland regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Der Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern ist dabei besonders eklatant. In Sachsen liegt der Anteil von Frauen im erwerbsfähigen Alter mit einem sozialversicherungs-pflichtigen Job bei 58,5%. Während Nordrhein-Westfalen mit 47,5 % zu den Schlusslichtern bei der Studie gehört. Dazu Annelie Hensel, Kreisvorsitzende Frauen-Union Gelsenkirchen: „Trotz der von Frau Kraft ehemals groß angekündigten 16 Kompetenzzentren ‚Frau und Beruf‘ verbessert sich die Frauenerwerbsquote in NRW nicht. Es ist nicht akzeptabel, dass im größten Bundesland Deutschlands nicht einmal die Hälfte der Frauen im erwerbsfähigen Alter einen sozialversicherungspflichtigen Job hat.“
Die Studie legt außerdem offen, dass es auch innerhalb von NRW große Unterschiede zwischen den Frauenerwerbsquoten der einzelnen Regionen, Städte, Gemeinden und Kommunen gibt. In der Jahresauftaktpressekonferenz von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wurde der geringe Anteil von Frauen am sozialversicherungspflichtigen Erwerbsleben noch nicht thematisiert. „Es ist für mich nicht zu verstehen, dass ein solch wichtiges Thema keine Rolle spielt. Es darf nicht sein, dass eine Frau in Deutschland je nach Region bessere oder schlechtere Chancen hat, am Erwerbsleben teilzunehmen. Wir haben an dieser Stelle großen Handlungsbedarf. In NRW werden flächendeckende, innovative politische Maßnahmen und eine Unterstützung von (Forschungs-)Vorhaben benötigt, die den Wiedereinstieg von Frauen befördern. Es ist wichtig, die Entwicklung von weiblichem Führungspotential voranzutreiben, die Stärken von Frauen und Mädchen in Technik und Naturwissenschaft zu fördern sowie eine gute Ausbildung von jungen Mädchen sicherzustellen,“ so die Kreisvorsitzende der Frauen-Union Gelsenkirchen, Annelie Hensel.