„Die Jäger leisten nicht nur ihren Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt, sondern sind auch wichtige Ansprechpartner für die Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen“, betonte der CDU-Kreisvorsitzende Oliver Wittke MdB und der Vorsitzende der Kreisjägerschaft, Stefan Lacher, bei einem Gespräch mit der Kreisjägerschaft Gelsenkirchen. Für Stefan Lacher, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, ist es umso bedauerlicher, dass die Stadt die „Waldschule“ im Stadtwald, die von der Kreisjägerschaft betrieben wurde, jetzt geschlossen hat. Die „Waldschule“ war im dortigen städtischen Betriebshof angesiedelt. Nach dem Sturm „Ela“ war das Gebäude beschädigt. „Wir wollten die Sturmschäden frühzeitig beseitigen, aber die Stadt als Eigentümer hatte kein Interesse daran. Nun werde das Gebäude wohl abgerissen. „Wir setzen unsere Umweltbildung einstweilen mit einer ‚rollenden Waldschule‘ fort und suchen einen neuen Standort“, berichtete Lacher. Für Oliver Wittke ist das Verhalten der Stadt kein gutes Beispiel für den Umgang mit ehrenamtlichem Engagement. „Die Stadt kann nicht eine Einrichtung schließen, ohne Alternativen anzubieten.“
Darüber hinaus war das geplante neue Jagdgesetz ein weiterer Gesprächsgegenstand. „Die Jäger tragen eine große Verantwortung für die Artenvielfalt in NRW. Sie leisten einen aktiven Beitrag bei der Bekämpfung von Tierseuchen und Wildschäden. Durch das neue Jagdgesetz der rot-grünen Landesregierung soll dieser Einsatz für unsere Natur unterlaufen werden“, stellte Oliver Wittke MdB fest. Für den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft ist das geplante neue Jagdgesetz „ein Eingriff in die Grund- und Eigentumsrechte.“ Dabei ist für die Jäger die Wiedereinführung der Jagdsteuer als kommunale Steuer nur ein Kritikpunkt. Diese war von der CDU-geführten Landesregierung abgeschafft worden, wobei im Gegenzug die Jäger für die zeitaufwendige und teure Fallwildbeseitigung sorgen und damit die Kommunen entlasten. Die Jagdsteuer in Gelsenkirchen habe in Gelsenkirchen unter 10.000 €uro im Jahr gelegen. Für die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Anette Bunse ist der Gesetzentwurf ein weiteres Beispiel dafür, „dass die Landesregierung statt auf Eigenverantwortung auf Reglementierung setzt. Das neue Gesetz schafft nur den Rahmen, die Details sollen durch Rechtsverordnungen erfolgen. Damit können Bürokraten im grünen Umweltministerium entscheiden, wie sie wollen. Das kommt einer Entmündigung der Jäger gleich.“ Sie ergänzte: „Heute sind es die Jäger, morgen die Angler, die die Landesregierung reglementieren will.“