CDU Kreisverband Gelsenkirchen

Was passiert mit der alten Polizeiwache Süd?

Im Jahr 2009 hat die CDU-Altstadt eine belastbare Anschlussnutzung der alten Polizeiwache Süd an der Overwegstraße eingefordert. Bereits seit mehreren Jahren ist die Immobilie im städtischen Besitz ist, ohne dass eine weitere Nutzung erkennbar wird. Bereits im Februar 2012 hatte der Vorsitzende der CDU-Altstadt, Frank-Norbert Oehlert die Verwaltung daher um Auskunft gebeten, welche Nutzung geplant sei. Damals stellte die Verwaltung in ihrer Antwort auch die Möglichkeit einer Nutzung als Standort für die Stadtverwaltung in Aussicht. Doch geschehen ist bislang nichts. Die Frage eine Arrondierung der Fläche des Zentralbades wurde von der Verwaltung gar nicht erst gestellt. Der bisherige Umgang mit der Immobilie verheißt aus Sicht der CDU-Altstadt nichts Gutes. Eine ähnliche ungewisse Zukunft sieht der Kommunalpolitiker für die anstehende Folgenutzung des Finanzamtes Gelsenkirchen-Süd und dem Amtsgericht.
Oehlert: „Schlüssige Nutzungskonzepte sind daher dringend notwendig. Grundsätzlich aber ist die Sinnhaftigkeit einer Verlagerung öffentlicher Verwaltungen in Randbereiche einer Stadt zu bezweifeln. Die Innenstadt wird damit nicht gestärkt. Verwaltungsfunktionen müssen im engeren Innenstadtbereich angesiedelt sein. Da werden sie von den Bürgern vermutet. Wenn das Land allein auf Baukosten schaut, greift man zu kurz. Die jetzigen Standorte für das Amtsgericht und das Finanzamt lagen bei ihrem Bau zwar am Rande der Innenstadt, aber einer Stadt, die schnell wuchs. Heute sind die Voraussetzung andere. Der vorgesehene Standort des Justizzentrums in einem Außenbezirk macht städtebaulich wenig Sinn und reduziert die Funktionalität der Innenstadt. Da hilft ein Einzelhandelskonzept nur bedingt, wenn die Arbeitsplätze von vielen und wichtigen Kunden aus dem Innenstadtbereich verlegt werden.“