Die Entwicklung des Quartiers der Bismarckstraße ab dem Stern in Richtung Norden ist aus Sicht des Vorsitzenden der CDU-Altstadt und Stadtverordneter für den Wahlkreis Schalke-Süd/Altstadt Nord, Frank-Norbert Oehlert, bedenklich. Soziale Verwerfungen treten immer deutlicher zu Tage. Der CDU-Politiker unterstrich, dass dies auch eine Folge der Immobilienstruktur sei. Immer mehr Objekte seien auf einem niedrigen Niveau anzusiedeln. Leerstehende Ladenlokale, Spielhallen oder Wettannahmen, verstärktes Leben auf der Straße, aber auch die verunkrautete ehemalige Straßenbahnhaltestelle Bismarckstraße/Liboriusstraße veränderten das Erscheinungsbild des Stadtteils. Dies gelte auch für immer mehr Seitenstraßen.

Insbesondere ins Auge fiele das nach einem Brand im Dachstuhl im Oktober 2013 gesperrte Gebäude an der Bismarckstraße Ecke Paulienstraße. Seitdem werde das Haus durch einen Bauzaun gesichert. Der Bürgersteig sei gesperrt und ein Notfußweg durch Absperrungen auf der Fahrbahn sichergestellt. Dies veranlasst Oehlert die Verwaltung um Auskunft zu bitten, welche Maßnahmen der Eigentümer ergriffen habe, um diesen Umstand abzuhelfen. Augenscheinlich, so der CDU-Politiker, habe dieser weder das Gebäude instandgesetzt, noch sonst etwas unternommen. „Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel. In der Regel dürfte die Gebäudeversicherung auch für den Brandschaden einstehen. So dass eine Instandsetzung gewährleistet wäre.“ Die Verwaltung solle nun prüfen, ob weitere ordnungs-, bau- oder vermögensrechtliche Möglichkeiten bestehen, den Eigentümer dazu zu bewegen, verantwortungsvoll mit seinem Gebäude umzugehen.