Fahrstuhl von Stadtbahnstation gesperrt
Zurzeit gelangen weder Mütter mit Kinderwagen, noch Menschen mit Rollatoren oder gar in Rollstühlen mittels Fahrstuhl von der Stadtbahnstation Hauptbahnhof in den Bahnhof und von dort evt. weiter zum Busbahnhof. Sie erleben damit eine erhebliche Einschränkung ihrer Mobilität. Grund ist die notwendige Erneuerung des Fahrstuhls. Soweit, so gut, findet der Stadtverordnete und Vorsitzender der CDU-Altstadt, Frank-Norbert Oehlert. Weniger gut sei es aber, dass diese Maßnahme vom 2. November bis 21. Dezember dauern soll. Als Alternative empfiehlt die BoGestra entweder eine Haltestelle vor oder nach dem Hauptbahnhof auszusteigen. Dies hilft aber denjenigen wenig, die auf andere Verkehrsmittel, wie die Bahn oder den Bus umsteigen wollen.
„Dies ist nicht nur wenig kundenfreundlich, sondern erschwert Menschen mit Handikaps, die auf einen Fahrstuhl angewiesen sind, die Nutzung des ÖPNVs zusätzlich. Hier wurde die für die Verkehrsbetriebe einfachste und betriebswirtschaftlichste Lösung gesucht und gefunden.“ Oehlert beanstandet, dass damit Inklusionsbemühen konterkariert würden. „Zumindest für Hauptverkehrszeiten hätte ich mir da etwas mehr Phantasie und weniger Bürokratie gewünscht. Servicekräften können sicherlich nicht jeden Rollstuhlfahrer auf die fußläufige Ebne bringen. Sie könnten aber Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Seheingeschränkte assistieren, mittels der Rolltreppen auch diese Station weiterhin, wie gewohnt, zu nutzen. Eine entsprechende Anforderung könnte durch die Fahrer der Straßenbahnen über die Leitstelle ausgelöst werden.“ Hier ist könnte die Bogestra ihren Service verbessern hofft der CDU-Politiker.