Für die CDU kandidieren Sascha Kurth im Norden und Christina Totzeck im Süden bei den Landtagswahlen 2017. Die gemeinsame Mitgliederversammlung der CDU wählte den 32-jährigen Sascha Kurth mit 96 % als Direktkandidaten für den Wahlkreis 74. Die gleichaltrige Christina Totzeck wurde mit 91 % als Direktkandidatin für den Südwahlkreis 75 nominiert.

„In NRW und in Gelsenkirchen muss es wieder vorfährst gehen“, forderte Sascha Kurth in der Mitgliederversammlung. Der Landesregierung fehle es an Ideen, nicht nur in der Wirtschaftspolitik oder bei der Sicherheit. Christina Totzeck vermisst eine verlässliche Politik für das Bundesland. Angesichts der Probleme allein in der Schulpolitik mit der Inklusion und dem Unterrichtsausfall hätten viele Bürger den Eindruck, die Landesregierung habe „intern schon gekündigt“. Sie will sich für ein „Gelsenkirchen in einem starken und menschlichen Nordrhein-Westfalen“ einsetzen. Der CDU-Kreisvorsitzende Oliver Wittke MdB widmete sich in seiner Rede unter anderem der Arbeitsmarksituation in Gelsenkirchen. Nach wie vor habe Gelsenkirchen die „rote Laterne“ bei der Arbeitsmarktstatistik im Ruhrgebiet. Während sich im Juni überall in den Nachbarstädten die Quote verbessert habe, stagniere sie in Gelsenkirchen bei 14,7 %. Zudem sähen die Prognosen für den heimischen Arbeitsmarkt nicht rosig aus, wenn man beispielsweise an Vaillant oder andere große Arbeitgeber denke. „Die Stadt muss jetzt aktiv werden und sich um die Ansiedlung neuer Unternehmen mit neuen Arbeitsplätzen kümmern. Jetzt müssen zum Beispiel Flächenkonzepte für das EON-Gelände entwickelt werden und nicht erst, wenn das Unternehmen Flächen frei macht. Der Oberbürgermeister und die SPD müssen endlich ihre Stockstarre überwinden und jetzt handeln“, forderte Wittke. In diesem Zusammenhang lobte er die Stadt Bochum. Diese habe umgehend nach dem Stilllegungsbeschluss von Opel – „da liefen noch Autos vom Band“ - mit den Arbeiten für eine Folgenutzung der Flächen begonnen.