Die Junge Union Gelsenkirchen (JU) spricht sich gegen die Pläne der SPD Gelsenkirchen aus, das Sport-Paradies, die Emscher-Lippe-Halle und das Zentralbad zu schließen und stattdessen einen Neubau an der Caubstraße zu errichten. Andreas Batzel, Vorsitzender der JU, erklärt dazu: „Auch wir finden, dass Schalke-Nord und die Schalker Meile aufgewertet werden müssen. Wir befürworten daher grundsätzlich Maßnahmen, die das Gebiet Schalke-Nord städtebaulich aufwerten. Das soll allerdings nicht zulasten anderer Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschehen. Ein Zentrum in Schalke-Nord, welches das bürgerschaftliche Engagement verschiedener Vereine und Gruppen bündelt, kann auch ohne einen Neubau eines Schwimmbades eingerichtet und beispielsweise im Bereich der Schalker-Meile platziert werden.
Wir können uns weder eine Schließung des Zentralbades noch des Sport-Paradieses vorstellen. Beide Einrichtungen erfüllen an ihren Standorten wichtige Funktionen und haben enorme Bedeutung: Das Sport-Paradies als einziges Freibad im Norden und das Zentralbad als innenstadtnah gelegenes und gut erreichbares Bad, welches durch zahlreiche Schulen und Sportvereine genutzt wird. Das Zentralbad soll daher zwingend innenstadtnah erhalten und neu gebaut werden. Die Pläne der SPD würden Leerstände nach sich ziehen und sich negativ auf die Innenstädte auswirken. Nachdem in den letzten Jahren zunehmend Ämter und Gastronomiebetriebe nicht mehr in den Stadtzentren, sondern „auf die grüne Wiese“ verlagert wurden bzw. sich dort ansiedelten, wäre die Schließung des Zentralbades ohne entsprechenden Ersatz ein weiterer Rückschlag. Dann darf man sich in einigen Jahren nicht wundern, wenn die Gelsenkirchener City schlechter besucht wird und es dem Einzelhandel sowie der Gastronomie schadet. Das Sport-Paradies und die Emscher-Lippe-Halle sind bei Jugendlichen beliebt. Nach Bekanntwerden der SPD-Pläne merken wir großen Unmut bei den jungen Menschen in unserer Stadt. Dieser Umstand lässt sich auch aus der starken Unterstützung der Online-Petition erkennen. Wir sprechen uns entschieden gegen die Schließung des Sport-Paradieses und des Zentralbades aus. Beides ist unserer Meinung nach aus Gelsenkirchen nicht wegzudenken. Auch verstehen wir den erneuten Alleingang der SPD nicht. Wir fordern die SPD dazu auf umzudenken und zumindest eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger möglich zu machen.“