Auch wenn der Rettungsschirm der Bundesregierung und ergänzende Maßnahmen und Unterstützungspakete der Landesregierung dafür sorgen, dass die Gesundheitswirtschaft, insbesondere auch die Pflegewirtschaft, in unserer Stadt ihre Leistungen aufrecht erhalten können, berücksichtigt die Verwaltung in ihrem Krisenmanagement diesen wichtigen Sektor nicht.
„Es erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass gerade der Gesundheitssektor im Moment seit Wochen an seiner Belastungsgrenze arbeitet, verwunderlich, dass im Krisenstab unserer Stadt kein Vertreter der Vereinigung der Pflege oder der Krankenhausträger unmittelbar beteiligt ist und Praxisexpertise beitragen kann“, gibt Dr. Christina Totzeck, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU Gelsenkirchen, zu bedenken.
„Bei aktuell rund 140 Infizierten, vielen Verdachtsfällen und Gott sei Dank noch wenigen Todesfällen wäre es aus meiner Sicht, jetzt, wo die Wirtschaft und die Geschäftsbetriebe unter strengen Auflagen wieder anlaufen, auch angezeigt, die Experten vor Ort nach ihren Experteneinschätzungen zu fragen“, ergänzt Malte Stuckmann, Oberbürgermeisterkandidat der CDU. „Das Referat Gesundheit, die Stadtverwaltung Gelsenkirchen hat sicher eine ganz wichtige, steuernde Funktion in der aktuellen Krise. Das Virus ist aber im praktischen Alltag der verschiedenen Träger und Dienstleister faktischer Taktvorgeber. Das wir aktuell in der Stadt die Lage kontrolliert steuern können ist aber auch ein Verdienst der Anbieter- und Trägerlandschaft im Bereich Gesundheit und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wo der Schuh drückt wissen die Praktiker vor Ort am Schnellsten. Diese Praxisexpertise würden wir einbinden und uns allen nutzbar machen wollen“, so Malte Stuckmann abschließend.