„Der Kaufhof ist für die Bahnhofstraße einer der wichtigen Frequenzbringer. Ein möglicher Verlust wäre gravierend für die weitere Entwicklung der Innenstadt. Daher geht die CDU-Altstadt davon aus, dass die sich Stadtspitze für diesen Standort und seine Mitarbeiter beim Insolvenzverwalter einsetzt. Es sind bislang nur Gerüchte, dass eine Vielzahl von Filialen geschlossen wird und offen ist wohl auch welche im Gespräch sind. Umso wichtiger ist es rasch zu handeln, um den Standort Gelsenkirchen zu sichern. Zudem gehe ich davon aus, dass zeitnah über die Aktivitäten der Verwaltung im zuständigen Ausschuss berichtet wird“, erklärt Frank-Norbert Oehlert, Vorsitzender der CDU-Altstadt und Ratsmitglied.
Angesichts der Neuausrichtung von Ceconomy (Saturn und Media-Markt), die eine Reduzierung der Verkaufsflächen planen, kann es zu einer neuen Gesamtbetrachtung der Gelsenkirchener Filiale durch die Konzernzentrale führen. Oehlert: „Der Gelsenkirchener Kaufhof ist aus Kundensicht gut geführt und hat engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er ist ein breit aufgestellter Vollsortimenter und verfügt mit Saturn über ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten City und weit darüber hinaus.“
Ebenso gibt es Gelsenkirchener/innen, die bei Galeria Karstadt/Kaufhof in anderen Filialen oder der Konzernzentrale beschäftigt sind und deren Arbeitsplätze wohlmöglich ebenso gefährdet sind, gibt der CDU-Politiker abschließend zu bedenken. „Wir brauchen einen gut funktionierenden und attraktiven stationären Einzelhandel in Gelsenkirchen, im Ruhrgebiet, in NRW und in Deutschland. Innenstädte ohne Einzelhandel verlieren eine ihrer wesentlichen Funktionen. Nur Gastronomie reicht am Ende des Tages nicht aus.“