„Gelsenkirchen braucht Arbeits- und Ausbildungsplätze. Dazu müssen die heimischen Unternehmen mit dem Standort zufrieden sein. Wir müssen ihre Bedarfe kennen, um sie in Gelsenkirchen zu halten. Gelsenkirchen braucht einen Gewerbeflächenentwicklungsplan, auch um neue Unternehmen mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen anzusiedeln“, stellte Malte Stuckmann, OB-Kandidat der CDU Gelsenkirchen, beim Gespräch „Wirtschaft & Handel in Gelsenkirchen stärken“, dass vom CDU-Kreisvorsitzenden Sascha Kurth moderiert wurde, fest.
Daniel Caspary MdEP, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, sieht die Wasserstofftechnologie als einen wichtigen Baustein für den weiteren Strukturwandel in Gelsenkirchen und dem Ruhrgebiet. „Die EU fördert diese Technologie mit gewaltigen Summen. Davon müsste auch Gelsenkirchen profitieren“, meinte er. Die EU-Förderprogramme in Folge der Corona-Krise seien auch für die deutsche Wirtschaft wichtig: „Acht von zehn in meiner Heimatregion produzierten Automobile gehen in den Export.“
Der heimische Europaabgeordnete Dennis Radtke, der sich für eine Reindustrialisierung der Region aussprach, sieht auf das Ruhrgebiet schwierige Rahmenbedingungen für zukünftige EU-Förderprogramme zukommen. Angesichts der vielen Fördermittel von EU, der Bundes- und Landesregierung, die Gelsenkirchen nicht abrufe, forderte Malte Stuckmann einen „Experten für Fördermittel“ bei der Stadt.
Zugleich fragte er nach der Nachhaltigkeit von Förderprojekten: „Auf der Bochumer Straße entstehe etwas sehr tolles, gefördert mit Mittel aus diversen Töpfen. Doch was passiert mit dem Projekt, wenn die Förderung ausläuft“, fragte er. Auch hier müsse, wie bei anderen Förderungen, die Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.