CDU Kreisverband Gelsenkirchen

CDU – Radstraße an der Hagenstraße nicht praktisch!

Nach intensiven Diskussionen in den Ortsverbänden Buer, Scholven/Bülse und Hassel kommt die CDU im Stadtnorden zu dem Ergebnis, dass die doch sehr charmante Idee einer Fahrradstraße, so nicht umsetzbar ist. Es gab Gespräche mit einigen Kaufleuten, mit Anwohnern und mit der Verwaltung. 
Hierbei stellte sich heraus, dass es zu viele Randbedingungen gibt, die nicht übereinander zu bringen sind.

Nils Dobratz (Ortsvorsitzender der CDU-Buer): „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Pro und Contra wurden ausführlich abgewogen. Nicht nur durch die Corona-Pandemie haben es unsere Händler vor Ort nicht leicht. Buer hat jedoch eine Vielzahl an Inhaber geführten Geschäften, und dies soll in der Zukunft auch so bleiben. Die Einzelhändler in Buer sind auf auswärtige Kunden angewiesen. Ohne diese können die Geschäfte nicht überleben. Ziel muss doch sein, die Attraktivität der Innenstadt zu verbessern, um somit mehr Kunden nach Buer locken. Auch wenn sich einige wünschen, dass auswärtige Kunden mit dem ÖPNV anreisen, ist es in der Realität nicht der Fall und eher ein Wunschgedanke. Hier erzieherisch einzuwirken, wie es seitens Herrn Dr. Wittebur vorgeschlagen wurde, halte ich für vollkommen falsch. Ebenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass dies die Meinung der gesamten SPD ist.“

Dieter Kutzborski (Bezirksfraktionsvorsitzender der BV-Nord): „Wie schon im Kooperationsvertrag festgehalten wurde, halten wir Einzelmaßnahmen für nicht zielführend. Eingriffe in den Verkehr, ziehen immer auch eine Verlagerung mit sich. Dies muss bedacht werden. Aus diesem Grund benötigen wir eine Gesamtlösung für Buer. Wir werden den Prozess in der Bezirksvertretung konstruktiv begleiten.“

Michael Barfknecht (Stellv. Vorsitzender CDU-Buer): „An der Hagenstraße halte ich die Idee für nicht ausgereift, jedoch können wir uns durchaus eine Fahrradstraße an anderer Stelle vorstellen. Auf den zunehmenden Radverkehr müssen wir eingehen und Angebote schaffen. Der Radstreifen auf der De-la-Chevallerie-Straße ist wohl eher gescheitert. Er ist zu gefährlich und wird deshalb von den Bürgerinnen und Bürgern nicht angenommen. Hier muss es eine bessere Lösung geben. Ich setze mich weiterhin für den Ausbau von Radwegen in Buer ein, dazu gehören auch Fahrradstraßen wie in den Nachbarstädten“, nur eben an geeigneter Stelle.