Der Deutsche Bundestag hat in seiner vorletzten Sitzungswoche eine Pflegereform beschlossen. Damit werden zwei christlich-soziale Kernforderungen Gesetz: Die Zulassung von Altenheimen und Pflegediensten wird künftig an eine Entlohnung nach Tarif gekoppelt. Und die Eigenanteile bei den Pflegekosten werden schrittweise reduziert: im zweiten Jahr des Heimaufenthalts um 25 %, im dritten Jahr um 50 % und ab dem vierten Jahr dauerhaft um 75 %.
Als Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft sind wir sehr erfreut über den Beschluss. „Lange hat die CDA für eine solche Pflegereform kämpfen müssen, aber es hat sich gelohnt! Die zu Pflegenden werden finanziell entlastet und künftig werden Pflegekräfte nach Tarif bezahlt. Das ist ermutigend und hilft doppelt. Gerade die zurückliegenden Monate haben die Belastungen der Pflegekräfte uns ganz besonders vor Augen geführt“, sagt Alfred Brosch (stellvertr. Vorsitzender) der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft des Kreisverbandes Gelsenkirchen. „Nach unseren Informationen haben bundesweit die Hälfte der 1,2 Millionen Pflegekräfte keinen Tarifvertrag und im Durchschnitt zwei Euro weniger Stundenlohn bekommen. Für eine echte Wertschätzung von systemrelevanten Berufen sind die guten Arbeitsbedingungen einschließlich einer gerechten Entlohnung entscheidend. Blumige Worte sind zwar schön, helfen aber in der Praxis wenig. Mit der Reform können Pflegekräfte auf Lohnsteigerungen von bis zu 300 Euro pro Monat hoffen,“ sagt Brosch abschließend.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit. Weitere Infos stehen im Internet auf www.cda-bund.de.