CDU Kreisverband Gelsenkirchen

CDU-Bürgerpreis: Nickel-Stiftung ausgezeichnet

In ihrer Laudatio auf den Bürgerpreisträger, würdigte die Landeskultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes während des Sommerempfangs die Nickel-Stiftung für ihre eindrucksvolle Arbeit. Diese habe allein mit Blick auf den Krieg in der Ukraine herausragendes geleistet. Die spontane Organisation von Hilfskonvois mit Dingen für den täglichen Bedarf und medizinische Hilfsmitteln - auch durch Bussen des Reise-Unternehmens - in die Ukraine und mit geflüchteten Frauen und Kindern zurück, habe sie sehr beeindruckt.

„Mehr als verdient.“

Zudem sei Ulrich Nickel ein besonderer Mensch. Sie berichtete von einem Gespräch mit ihm, dass sie beeindruckt habe. Sie zitierte Ulrich Nickel: „Wenn ich einen umgeschmissen Müllkorb sehe, dann hänge ich ihn wieder auf und schimpfe nicht nur, dass jemand ihn umgeworfen hat.“ Brandes weiter: „Diese Mentalität des selber Handanlegens ist bewundernswert und vorbildlich. Wir brauchen viel mehr Menschen, die so sind, wie sie. Sie und ihre Stiftung haben den Bürgerpreis mehr als verdient.“

„Anpacken und machen ist die Devise, nach der Uli Nickel handelt. Ohne Zögern hat er zum Beispiel im Zusammenwirken mit anderen Hilfsorganisationen Busse und Personal zur Verfügung gestellt, um den Menschen im Krisengebiet schnell zu helfen“ betonte der CDU-Kreis- und Fraktionsvorsitzende Sascha Kurth.

Werner Wöll betonte bei der Preisverleihung, dass der Name „Nickel“ für ein erfolgreiches Unternehmen dieser Stadt stehe. Zudem überzeuge die Nickel-Stiftung seit Jahren durch ihre unbürokratische und beherzte Unterstützung von in Not geratenen Menschen.  So hätten Marion und Ulrich Nickel auch gehandelt, als sie durch die spontan Hilfskonvois in die Ukraine organisierten. „Aber nicht nur in Not geratene Menschen erhalten ihre Unterstützung, sondern auch Tiere, wie die Unterstützung für das Tierheim zeigt“, ergänzte Werner Wöll.

 

Statt „Vollkasko-Mentalität“ besser Eigenverantwortung wagen

Ulrich Nickel betonte in seiner Dankesrede, dass Gelsenkirchen nicht gerade gesegnet sei. Er beklagte die „Vollkasko-Mentalität“ vieler Bürgerinnen und Bürger. Er forderte die Menschen in der Stadt auf, mehr Eigenverantwortung zu wagen, sich mehr bürgerschaftlich und für das Gemeinwohl zu engagieren. Hier zitierte „zwei herausragende Persönlichkeiten“, den früheren US-Präsidenten John F. Kennedy – „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst“ und „Omma Nickel“. Ihr Devise: „Was du mit warmen Händen gibst, kommt tausendfach wieder zurück.“

Mithin verdoppelte er umgehend das Preisgeld des Bürgerpreises von 1.000 €, damit insgesamt 60 Paar neuer Fußballschuhe für die Kinder, deren Eltern sich keine neuen Fußballschule leisten können, weiter beim SSV Buer kicken können.