Sechs Polizeibeamte auf der Jagd nach Temposündern. Dieses Bild bot sich am Mittwochmorgen dem Autofahrer auf der Zeppelinallee. Das Teilstück der Zeppelinallee Richtung Innenstadt ist übersät mit Löchern oder Teerflicken, so dass die Stoßdämpfer ganze Arbeit leisten müssen, grenzt an den Stadtgarten. Von Radfahrern oder Fußgängern um diese Uhrzeit fehlt jede Spur. Gelasert wird trotzdem.
„Diese Verkehrskontrolle durch die Polizei, die regelmäßig stattfindet, führt dazu, dass die eingesetzten Beamten die bei wirklichen Polizeiaufgaben fehlen. Es ist vordringliche Aufgabe der Polizei, sich um Kriminalitätsbekämpfung zu kümmern, wie Einbrüche, Sachbeschädigung oder Gewalttaten. Hier aber erleben die Bürger, dass einige Wochen nach Erstattung einer Anzeige, das Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt werden muss, weil es keine Ermittlungserfolge der Polizei gibt“, bemängelt der Vorsitzender der CDU-Altstadt, Frank-Norbert Oehlert. Weder Land noch Stadt machten ihre Hausaufgaben. Es sei in der Verantwortung der Stadt, die Straßen in Ordnung zu halten und Aufgabe der Polizei angesichts immer schneller steigender Deliktzahlen, sich um die Kriminalitätsbekämpfung zu kümmern. Hier muss ein Umdenken erfolgen. Bei den Ermittlungserfolgen der Polizei bei Sachbeschädigung, aber auch bei Gewalttaten sei Gelsenkirchen erneut nicht in den Spitzenregionen der Statistiken zu finden.