CDU Kreisverband Gelsenkirchen

Pfusch an Lärmschutzwänden - Das darf nicht sein!

Monika Kutzborski: Die Menschen sind bitter enttäuscht
Seit Jahren kämpft der CDU-Ortsverband Scholven/Bülse zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern der S-Bahnlinie um die Errichtung von Schallschutzwänden. Endlich schreiten die Bauarbeiten voran, doch nun enthüllt der SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 50 (11.12.2021), dass die Materialqualität der bereits errichteten Wände an der Güterstrecke Herten-Mitte nach Westerholt ungenügend ist. Für die CDU-Ratsfrau und Vorsitzende des CDU-OV Scholven/Bülse, Monika Kutzborski, ist das ein Skandal: „So leichtfertig darf man mit der Gesundheit und dem psychischen Wohlbefinden der Anwohner nicht umgehen. Die Lärmbelastung und die negativen Umwelteinflüsse durch die vielen täglichen Durchfahrten sind auf Dauer unerträglich. Jetzt hoffen die Menschen hier im Stadtteil auf nahende Abhilfe und werden durch die nun eingetretene Unsicherheit wieder bitter enttäuscht. Sicherlich wird sich die Stadtverwaltung schnell mit der Deutschen Bahn ins Benehmen setzen und die weitere Projektierung befragen."

Bereits Ende 2019 hatte eine Montagefirma dem Auftraggeber, der DB Netz AG, ernste Bedenken gegen den Einbau von vermeintlich fehlerhaften Elementen mitgeteilt. Es wurde sogar von "Gefahren für Leib und Leben gesprochen", die durch ein Gutachten bewiesen wären. Der Bau der Schallschutzwände für die geplanten rund 3.250 Kilometer ist ein Milliarden-Markt. Wenn - wie nicht unüblich - im Ausschreibungsverfahren die billigsten Anbieter den Zuschlag bekommen, droht die Gefahr von Qualitätsmängeln. Im Gutachten der RWTH Aachen aus dem Jahr 2019 erwiesen sich die verbauten Materialien der Firma Forster Metallbau GmbH in sicherheitsrelevanten Belastungstests als "deutlich unterhalb der Sollwerte". 

Monika Kutzborski: „Leider blieben die damaligen Warnungen wohl ohne Konsequenzen und die Deutsche Bahn lässt die Materialien nach wie vor montieren. Die CDU fordert Klarheit für die Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen, ob die auf unserem Stadtgebiet vorgesehenen Wände den Belastungen durch Druck- und Sogwechsel gewachsen sind."