Der Sport in Gelsenkirchen braucht stärkere Unterstützung
CDU fordert höhere Priorisierung und schnelle Lösungen für Vereine
Der SSV Buer ist für seinen engagierten Einsatz im Stadtnorden bekannt und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Dennoch sieht sich der Vereinsvorsitzende mit zahlreichen Problemen auf den Sportflächen sowie einer unzureichenden Unterstützung durch die Stadt konfrontiert (vgl. WAZ-Presseberichterstattung v. 17.10.2024).
Hierzu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU Gelsenkirchen, Andreas Batzel: „Wir danken Herrn Denneborg für seine ausführliche Darstellung der Herausforderungen, die uns auf die dringlichen Mängel hinweist. Es sollte Anspruch der Stadtverwaltung sein, die Vereine bestmöglich zu unterstützen und Sportanlagen in einem angemessenen Zustand zu halten – nicht, ihnen weitere Hürden in den Weg zu stellen. Leider zeigt sich: Die Situation beim SSV Buer ist kein Einzelfall; ähnliche oder gar schlechtere Zustände finden sich in weiten Teilen der Stadt.“
In den vergangenen Jahren habe die CDU bereits wesentliche Maßnahmen im Sportbereich angestoßen, so Batzel weiter, etwa die Neuaufstellung der Sportverwaltung mit klaren Zuständigkeiten, eine gezielte Sportentwicklungsplanung sowie die Priorisierung von Sanierungsmaßnahmen. Auch im Bereich der angesprochenen veralteten Flutlichtanlagen verfolge man bspw. durch eine aktuelle Haushaltsanfrage zur Umrüstung der alten Flutlichtanlagen auf moderne LED-Technik.
Doch auch er betont: „Nach Jahren der Vernachlässigung ist der Sanierungsstau enorm, und das lässt sich nicht über Nacht beheben. Zudem muss die Bereitschaft da sein, kleinere Sanierungen und Reparaturen unverzüglich und unkompliziert zu erledigen. Den Vereinen muss entweder schnell geholfen oder zumindest eine Perspektive durch klare Zeitvorgaben aufgezeigt werden.
Besonders hebt Batzel die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen in der Stadtgesellschaft hervor. „Ihre Bedeutung wird oft anerkannt, doch die daraus notwendige Priorisierung des Sports fehlt bislang. Hier müssen künftig die Prioritäten zugunsten des Sports neu gesetzt werden. Nicht alles erfordert große finanzielle Mittel – vieles lässt sich schnell und unbürokratisch lösen. Dafür brauchen wir eine bürgernahe Verwaltung und ein offenes Ohr für die Sorgen unserer Vereine, und das nicht nur auf dem Papier! Die Herangehensweise des „Möglichmachens“ muss von oben gelebt werden, die Verantwortung einzig bei einzelnen Mitarbeitern zu sehen, ist nicht zielführend“ so Batzel abschließend.